Der HbA1c-Wert – auch Langzeitblutzucker oder "Blutzuckerlangzeitgedächtnis" genannt – verrät, wie hoch in den vergangenen zwölf Wochen der Blutzucker war.
Da kurzfristige Blutzuckerschwankungen ihn praktisch kaum beeinflussen, lässt sich so viel besser einschätzen, wie gut der Blutzucker in jüngster Zeit eingestellt war. Darüber hinaus dient der HbA1c auch zur Diagnose eines Diabetes. Dieser liegt bei Werten ab 48 mmol/mol (6,5 Prozent) vor.
HbA1c: Verzuckertes Hämoglobin
Die Bezeichnung HbA1c steht für eine Form des roten Blutfarbstoffes Hämoglobin, abgekürzt "Hb", an der Traubenzucker (Glukose) andockt. Der HbA1c-Wert gibt an, wie hoch der Anteil des "verzuckerten" Hämoglobins im Blut ist. Diese Anlagerung von Zuckermolekülen hängt von der durchschnittlichen Blutzuckerhöhe über eine längere Zeit hin ab.
Zucker lagert sich nur langsam an Hämoglobin an. Daher haben kurzzeitige Blutzuckerspitzen auch kaum einen Einfluss auf den HbA1c-Wert. Rote Blutkörperchen, auf denen das Hämoglobin sitzt, leben etwa 120 Tage. Dabei werden ständig ältere, stärker verzuckerte Teilchen gegen junge, noch nicht verzuckerte ausgetauscht. Am besten repräsentiert der HbA1c-Wert die Blutzuckereinstellung der letzten acht bis zwölf Wochen.
Personalaufwand: Eine OecotrophologIn oder DiätassistentIn
Zeitaufwand pro Teilnehmer: 15 Minuten (mit Kurzberatung)